Familientradition

Die Familie Drayß hat eine Handwerkstradition begründet, die nicht nur bis zum Beginn des 18. Jahrhunderts zurückreicht, sondern auch Zukunft hat. In neunter Generation ist die Bäckerei Drayß in Familienbesitz. Mit über 275 Jahren Firmengeschichte gehört das Unternehmen zu den ältesten Handwerksbetrieben seiner Art überhaupt. Auch für das Bäckerhandwerk gilt: Nur der kann sich behaupten, der Neuerungen aufgeschlossen gegenübersteht, der Tradition mit solider Arbeit und Innovation verbindet.

Die erste urkundliche Erwähnung der „Drayße“ oder „Dreisen“ geht auf das Jahr 1286 zurück. Das Jahr 1724 bildet eine Zäsur in der Familiengeschichte und gleichzeitig den eigentlichen Beginn der Handwerkstradition der „Draaße-Bäckerei“ in Lorsch. Johann Philipp Drayß macht sich 1724 nach einem Studium in Heidelberg als Bäcker selbständig. Später ist er auch als Schöffe der Gemeinde und Vorsteher der Zunftstube in öffentlichen Funktionen tätig. Man erkennt auch hier einen Wesenszug der Familie: das Engagement als Lorscher Bürger.

Heike und Friedel Drayß
Heike und Friedel Drayß

Seit den Tagen des Johann Philipp Drayß wird der Geschäftsbetrieb traditionell auf einen Sohn übertragen. Bäckermeister Friedrich Franz („Friedel“) Drayß leitet heute das Handwerksunternehmen. Friedel Drayß absolviert erfolgreich seine Lehre bei der Bäckerei und Konditorei Bormuth in Darmstadt. Er wird Bezirkskammersieger und Hessischer Landessieger. Mit 20 Jahren ist er einer der jüngsten Handwerksmeister Deutschlands.

Heute ist die Bäckerei Drayß ein Handwerksunternehmen mit 18 Voll- und Teilzeitkräften sowie drei Filialen in Lorsch und Einhausen.

Die Mischung aus handwerklich-mittelständischer Tradition, aus Bodenständigkeit, Beständigkeit und guter Arbeit, ist das, was Bäckermeister Friedel Drayß auch an kommende Generationen weitergeben will.