Sein plötzlicher Tod 1693 verhindert zunächst die Bildung der „Bäcker-Tradition“.
Der Neffe von Johann Georg, Johann Philipp Drayß, (geb. 1696) begründet dauerhaft die Bäcker-Tradition der Familie Drayß in Lorsch. Am 27. November heiratet er Anna Katharina Drackert aus Kleinhausen und macht sich an diesem Tag als Bäckermeister selbständig.
Ein Amt, das die „Draaße-Bäcker“ über viele Generationen innehaben.
Nach dem Tod von Johann Philipp Drayß führt der jüngste Sohn Daniel Drayß (1739 – 1787) die Handwerkstradition fort.
Johann Drayß erwirbt das 1817 gebaute Haus in der Bahnhofstraße 35 als Bäckerei.
Dieser Führt die Bäckerei schließlich bis 1916 in der Bahnhofstraße.
Nach schwerer Verwundung von Johann Ludwig im 1. Weltkrieg und dem Tod des Vaters 1916 ruht die Bäckerei für kurze Zeit.
Nach der Heirat mit Susanne Mörler aus Bad Nauheim kauft Johann Ludwig Drayß die Bäckerei des gefallenen Philipp Metzger in der Rheinstraße 24.
Der 17-jährige Sohn Friedrich Ludwig Drayß (1922-1998) muss nach seiner Bäckerlehre in den Zweiten Weltkrieg ziehen. Er verbringt Weihnachten 1942 im Kessel von Stalingrad.
Nach der Rückkehr aus amerikanischer Gefangenschaft wird Friedrich Ludwig Drayß Bäckermeister. Mit seiner Ehefrau Elli, geb. Schneider aus Heppenheim, baut er die Bäckerei aus
Nachdem Friedrich Franz (Friedel) Drayß 1967 Landessieger wird, erhält er mit 20 Jahren als einer der jüngsten Bäckermeister in Deutschland den Meisterbrief.
Übernahme des Unternehmens durch Friedel Drayß, der seit 1986 mit Heike, geb. Lehmann verheiratet ist.
Die Familientradition wird mit dem Back- und Brauhaus in der Bahnhofstraße 1 fortgesetzt.